24.11.2024
Christoph Meier
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen verschiedene Typen von Lernräumen (physische, hybride, virtuelle, symbolische bzw. smarte) in verschiedenen Bildungskontexten (Schule, Hochschule, Berufsbildung, betriebliche Weiterbildung). Die (Mitarbeit an) Konzeption und Orchestrierung von Lernräumen und Lernlandschaften ist eine Aufgabe für Bildungsverantwortliche, die häufig nicht systematisch wahrgenommen wird.
Lernräume gelten als architektonische Verkörperungen von Bildungsphilosophien, als “gebaute Pädagogik, als „pädagogische Agenten“. Lernräume eröffnen Möglichkeiten und setzen Beschränkungen. Lernräume sind eine zentrale Ressource, mit der Bildungsverantwortliche arbeiten.
Die Diskussion um Lernräume und Lernraumkonzepte wird an vielen Stellen geführt – immer wieder auch mit dem Bezug zur Digitalisierung unserer Lebens-, Arbeits- und Lernwelten (dokumentiert z.B. hier von der Bundeszentrale für politische Bildung in Deutschland oder hier im Kontext der Hochschulentwicklung).
Als im Frühjahr 2022 das SQUARE als jüngstes Gebäude der Universität St.Gallen eröffnet wurde, war für uns bei SCIL klar, dass wir hier eine Veranstaltung zum Thema Lernräume durchführen wollen. Denn SQUARE steht für die Idee einer modernen Universität und die Gesamtheit der curricularen, extracurricularen und informellen Lernformen nicht nur an einer Hochschule, sondern auch in der Gesellschaft. Mehr zu SQUARE findet sich hier.
Soweit zum Hintergrund für unseren 10. scil Trend- & Community Day, den wir am 07.09.2023 im SQUARE@HSG durchgeführt haben. Dabei waren Teilnehmende und Alumni unserer Weiterbildungsprogramme, Projektpartner und Vertreter:innen verschieden Bildungskontexte – insgesamt gut 60 Personen.
Wir sind als Verantwortliche für Bildung bzw. Personalentwicklung zwar viel in Lehr-Lernräumen unterwegs. Aber in der Regel verfügen wir nicht über ein entwickeltes begriffliches Instrumentarium, um Fragen der Gestaltung solcher Räume bzw. des Zusammenspiels von Räumen und Bildung / Entwicklungsarbeit systematisch anzugehen. Für den Einstieg in den Tag habe ich deshalb einige orientierende Konzepte eingebracht:
Mit dieser ersten Orientierung sind wir dann in die Fachbeiträge gestartet.
Prof. Dr. Sabine Seufert,Institut für Bildungsmanagement und Bildungstechnologien, Universität St.Gallen
In ihrem Einstiegsbeitrag hat Sabine Seufert das Konzept der Räume aufgegriffen und aufgezeigt, welche kognitiven Räume mit Assistenzsystemen wie z.B. ChatGPT eröffnet werden können: